NAS-Systeme - praktische Datenverwaltung mit Netzwerkspeicher
Beschütze deine Daten vor einem Festplattenausfall, Virus oder Bedienfehler. Der praktische Netzwerkspeicher bietet eine komfortable Speicherlösung für deine Daten und lassen sich über jedes Gerät abrufen. Entdecke die leistungsfähigen NAS-Geräte bei NBB. Mehr entdecken...
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NAS (Network Attached Storage) - der praktische Netzwerkspeicher
Jeder, der zu Hause einen Computer, ein Notebook oder ein Tablet einsetzt, kennt das Problem: wohin mit angesammelten Daten, Bildern und Filmen. Abhilfe schafft als sehr komfortable Speicherlösung ein NAS bzw. Netzwerkspeicher. Die Abkürzung NAS steht für Network Attached Storage, zu Deutsch, eine netzwerkgebundene Speicherlösung. Die gespeicherten Daten lassen sich über das NAS von jedem Gerät im Netzwerk aus abrufen. Hierbei muss es sich nicht unbedingt um ein Computer oder ein Tablet handeln. Auch eine Vielzahl von Multimedia Player oder Fernseher können Filme, Bilder oder Musikdateien von einer NAS streamen. Der Vorteil eines NAS ist, dass die Daten nicht auf den einzelnen Geräten, sondern zentral auf dem Netzwerk-Speicher verwaltet werden und man jederzeit an jedem Ort auf seine Daten zugreifen kann.
Für den Heimanwender eignen sich Netzwerkspeicher mit einem oder zwei Festplatten-Einschüben. Eine NAS für Kleinunternehmer sollte mindestens zwei Platten besitzen, sodass die Daten per RAID gegen den Ausfall einer der beiden Platten gesichert sind. Größere Unternehmen verwenden in der Regel eine NAS mit mindestens vier Festplatten-Einschüben. Zum einen wegen der Speicherkapazität und zum anderen wegen der Datensicherheit.
Diese Hersteller bieten NAS-Systeme an:
- Synology Disk- & RackStation
- QNAP Systems NAS
- WD My Cloud Series
- Zyxel Perosnal Cloud Storage
- D-Link Share Center
Der NAS-Server: ein Gerät, viele Möglichkeiten
Mit der Rolle als Multimedia-Server im Heimnetzwerk sind die Möglichkeiten eines NAS-Systems bei Weitem nicht ausgeschöpft. Sicherheitstechnisch relevant ist vor allem die Verwendung als zentrales Backup-System. Einige NAS-Geräte sind kompatibel mit Apple Time Machine, Microsoft Windows Backup oder Backup-Software von Drittanbietern. Praktisch ist auch der Einsatz als Druckerserver, über den alle Geräte im Heimnetzwerk komfortabel Druckbefehle an einen lokalen Drucker senden können. Viele NAS-Systeme lassen sich auch für den Zugriff via Internet konfigurieren und können als eigener Web-, FTP- oder E-Mail-Server verwendet werden.
Energiesparen mit einem NAS System
Ein NAS System ist eine energiesparende Möglichkeit, Dateien auf alle möglichen Endgeräten zu verteilen. Es lässt sich in der Regel so konfigurieren, dass es bei Nichtzugriff in den Standby-Modus schaltet, aus dem es erst auf Anforderung via Wake-On-LAN wieder erwacht. Zusätzlich kann man feste Betriebszeiten programmieren, etwa das automatische Abschalten zu bestimmten Zeiten, in denen planmäßig kein Datenzugriff erfolgt.
Ein automatisches Abschalten der Festplatten oder ein zeitgesteuertes Ein-/Ausschalten des Gerätes sollte das NAS unterstützen. Als Heimanwender solltest du zudem auch auf die Lautstärke des Systemlüfters achten. Keiner will einen lauten und hochtourigen Systemlüfter in seinem Arbeitszimmer hören.
Passende Speicherkapazität für Home-Anwender
Ein entscheidendes Kaufkriterium bei einer NAS-Lösung ist die Verwendung und die Größe der zu speicherden Daten. Unter einem Terabyte Speicherkapazität lohnt sich eine NAS für den Home-Anwender kaum. Hier ist eine externe Festplatte (USB oder eSATA) meist die bessere Wahl. Bei NAS-Systemen mit zwei Laufwerkseinschüben lässt sich die Speicherkapazität sogar verdoppeln, wenn bei der Plattenkonfiguration kein Raid-1-Verbund verwendet wird. Bei diesem Raid-Verbund werden die Daten gespiegelt und so hat man, im Ausfall einer Festplatte, immer noch ein "Backup" der Daten parat.
Beim Kauf eines NAS sollte auch auf die Festplatten geachtet werden, die später eingebaut werden sollen. Die meisten NAS-Gehäuse sind sowohl für 2,5"- als auch für 3,5"-Festplatten ausgelegt. Auch SSD-Module passen in der Regel hinein. Man sollte beim Kauf beachten, ob das NAS-Gehäuse die Anschlussart der ausgewählten Festplatten unterstützt. Die gängigste Anschlussart ist SATA. Bevor eine Festplatte gekauft wird, sollte man auch auf die unterstützte Maximalkapazität achten. Informationen hierzu findest du meist bei den technischen Daten der NAS-Geräte, denn nicht alle Kapazitäten werden automatisch unterstützt. Die Hersteller bieten für NAS-Festplatten in der Regel längere Garantielaufzeiten als für andere Festplatten an.
Einfacher Anschluss – kabelgebunden oder kabellos
In der Regel wird Network Attached Storage per LAN-Kabel mit dem Router/Netzwerk-Switch verbunden und je nach Modell und Hersteller kann der Anwender per Web-Interface, über die Windows-Laufwerksfreigabe oder per FTP-Zugriff auf die Laufwerke des NAS zugreifen. Hier ist ein GBit-LAN-Anschluss sehr vorteilhaft. Einige Modelle arbeiten auch kabellos, was für den Hausgebrauch zum Streamen von Daten meist ausreicht. Hierbei sollte auf den WLAN-Standard aller Geräte geachtet werden.
Die Einrichtungsprozedur eines Netzwerkspeichers erfolgt meist über den Web-Browser und einen Assistenten, sodass auch der Laie sein NAS schnell einrichten kann. In der Regel muss der Anwender kein studierter System-Administrator sein, um Benutzer, Gruppen und Rechte anzulegen. Die meisten NAS-Geräte für den Einstiegsbereich sind, nach wenigen Grundeinstellungen, sofort nutzbar. Bei professionellen NAS-Geräten, wo Datensicherheit und Zugriffsrechte groß geschrieben werden, sind mehr Schritte bei der Konfiguration notwendig.