Ergonomische Maus Angebote

Beim Begriff Ergonomie gilt der erste Gedanke wohl zunächst meist der Sitzhaltung oder dem Computerstuhl, doch an die wichtigen Computerwerkzeuge Tastatur und Maus denkt fast niemand. Die Bewegungsmuster, die mit einer Maus durchgeführt werden, beschränken sich im Allgemeinen auf Zeigen und Klicken und werden im Laufe eines Tages hunderte, wenn nicht tausende Male durchgeführt. Bei gängigen Computermäusen wird dabei das Handgelenk stark beansprucht, da der Unterarm auf dem Schreibtisch liegt und es dadurch nach oben wegknickt. Die Folge sind Überlastungen und Schmerzen in Fingern, Hand, Arm und Schulter. Wird diesem nicht entgegengewirkt, drohen Sehnenscheidenentzündung und Karpaltunnelsyndrom als Folgeerkrankung.

Um den oben genannten Schäden vorzubeugen, wurden ergonomische Mäuse entwickelt. Sie dienen dem Komfort und sind so gebaut, dass die Hand möglichst natürlich bewegt wird. Im Gegensatz zu gebräuchlichen Computermäusen sind sie vertikal aufgebaut, was dazu führt, dass der Nutzer die Hand seitlich hält und somit viel weniger Spannung in seinem Handgelenk aufbaut. Ein weiteres Designmerkmal ist, dass die Hand komplett auf der Arbeitsfläche aufliegt und die Maus somit mit dem kompletten Unterarm gesteuert werden kann. Dies entlastet Muskeln, Sehnen und Nerven zusätzlich. Eine ergonomische Maus dient also dazu, die oben genannten monotonen Bewegungen gesund und ermüdungsfrei durchführen zu können.

Neben der vertikalen Umsetzung gibt es noch andere, weit verbreitete ergonomische Mausmodelle. Bei Schmerzen im Schulterbereich empfiehlt sich eine sogenannte Rollstangenmaus, um zu verhindern, dass die Arme zu weit nach außen gedreht werden müssen. Platziert wird diese Maus, die in eine Handballenauflage eingebettet ist, direkt vor der Tastatur. Das Bedienen des Mauszeigers erfolgt dabei durch Drehen bzw. Verschieben der Rollstange, somit ist sie sowohl mit der linken als auch der rechten Hand gut bedienbar. Die Klick- und Doppelklickfunktion wird über spezielle Funktionstasten ausgeführt, sodass die Rollstangenmaus eine vollwertige Mausalternative ist.

Eine weitere Möglichkeit sind Trackball-Mäuse. Diese enthalten seitlich eine Kugel, die für die Steuerung des Mauszeigers verwendet wird. Der Vorteil ist hierbei, dass nur die Finger bewegt werden müssen und die Hand selber ruhig gelagert ist. Dieser Maustyp wird sehr häufig von Designern und Architekten eingesetzt, da der Bildschirm sehr genau und präzise angesteuert werden kann.

Es ist gar nicht so schwer, die eigene Mausergonomie zu verbessern, wenn man einige Punkte beachtet. Das wichtigste ist die richtige Größe der Maus. Sie sollte weder zu groß noch zu klein für die Hand sein und sich auch formmäßig gut anpassen. Um Schmerzen im Handgelenk zu vermeiden, sollte dieses gerade gehalten und die Maus aus dem Ellenbogen heraus bewegt werden. Auch die Sitzposition spielt eine große Rolle. Der Unterarm sollte frei bewegbar sein, um nicht in Versuchung zu kommen, das Zeigegerät mit dem Handgelenk zu steuern. Zu guter Letzt sollte das Handgelenk auch nicht auf dem Arbeitsplatz aufliegen. Dies würde die Blutzirkulation in den Blutgefäßen stören und die Verletzungsgefahr erhöhen. Eine weitere Option ist es, zwischen beiden Händen zu wechseln und die Computermaus jeweils für einen gewissen Zeitraum mit rechts zu führen und dann auf die linke Hand zu wechseln.

Anfangs fühlt sich diese neue Handposition zunächst vielleicht etwas ungewohnt an. Erfahrungsgemäß dauert es aber nur etwa zwei Wochen, bis sich ein Nutzer an eine neue ergonomische Maus gewöhnt hat und seine Arbeiten genauso schnell wie mit einer gewöhnlichen Maus ausführen kann.