Thin Client - Flexibel und kostengünstig
Thin Clients haben die Arbeit mit Rechnern vor allem in großen Unternehmen revolutioniert. Seit ihrer Erfindung durch Sun Microsystems ist im Firmennetzwerk nicht mehr für jeden Arbeitsplatz ein vollständiger Desktop Rechner notwendig. Neben der Einsparung bei der Hardware kann in einem Netzwerk mit Thin Client von jedem Rechner auf benötigte Daten eines Nutzerkontos zugegriffen werden.
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Was ist eigentlich ein Thin Client
Streng genommen ist ein Thin Client ein PC, der jedoch auf ein Minimum reduziert ist. Dadurch wird er einerseits preisgünstiger in der Anschaffung, aber auch weniger wartungsanfällig. Gegenüber den üblichen Desktop PCs, die als Fat Clients bezeichnet werden, ist dieser also deutlich im Vorteil. Zudem ist der Stromverbrauch wesentlich geringer, ein gerade in der heutigen Zeit nicht zu vernachlässigender Aspekt.In der Minmalausstattung verfügt ein Thin Client lediglich über einen Prozessor, Arbeitsspeicher und einen Netzwerkanschluss. Oft ist auch eine Grafikkarte verbaut, sodass der Bildschirminhalt lokal erzeugt werden kann, um das Netzwerk zu entlasten. Massenspeicher wie eine Festplatte oder SSD sind nicht nötig, da alle Anwendungen zentral auf dem Server laufen, dienen jedoch bei einigen Geräten als Zwischenspeicher und zur Sicherung.
Innere Werte
Bauartbedingt ist die Netzwerkschnittstelle die wichtigste Komponente, sie muss mit geringen Latenzen und hoher Geschwindigkeit ausgestattet sein, um Verzögerungen im Arbeitsalltag zu vermeiden. Die benötigte Prozessorgeschwindigkeit hängt von den benutzten Anwendungen an, für eine Arbeit im Intranet und mit Office Programmen musst du nicht den neuesten Renner von AMD oder Intel an Bord haben. Als Betriebssystem kommen hier meist Linux oder Windows in der IoT Variante zum Einsatz, da keine lokale Installation von Programmen erfolgt. Das minimalistische Betriebssystem ist lediglich für die Anmeldung am Server und den Abruf und die Darstellung von Bildschirminhalten zuständig. Jegliche Wartung erfolgt in der Regel zentral, der Administrator greift über das Netzwerk auf den Client zu und konfiguriert ihn remote.
Mini- oder SFF-PCs
Oft wird auch ein Mini PC als Thin Client bezeichnet. Es handelt sich dabei um einen voll ausgestatteten PC mit eigener Festplatte bzw. SSD und einem vollwertigen Betriebssystem, in der Regel Microsoft Windows. Im Gegensatz zu den echten Thin Clients, der auf einen Server zum Bereitstellen der Inhalte angewiesen ist, ist der Mini-PC im Format SFF (Small Form Factor) auch für Einzelanwender geeignet, da alle Anwendungen lokal installiert und ausgeführt werden können. Ein reiner Thin Client ist lediglich im Unternehmensnetzwerk sinnvoll. Er ermöglicht eine zentrale Verwaltung der Daten und der Anwendungen. Von jedem Rechner kann so auf ein beliebiges Nutzerprofil zugegriffen werden. Anwendungen sind leicht aktuell zu halten und der Zugriff auf jede Anwendung kann zentral gesteuert werden.
Thin Clients - Fazit und Empfehlung
Diese minimalistischen PCs sind für Unternehmensnetzwerke konzipiert und im Gegensatz zu Mini-PCs nicht für Privathaushalte geeignet. Ihr Vorteil liegt in der minimalistischen Hardware Ausstattung und der zentralen Verwaltung, die im Unternehmensumfeld viele Vorgänge vereinfacht und Kosten minimiert. Mini-PCs kannst du aber auch als Privatanwender einsetzen. Wenn du jedoch Gamer bist, ist diese Art von PC nur begrenzt empfehlenswert, da du hier keine dedizierten Grafikkarten verbauen kannst.