Gaming-Monitore

Gaming Monitore kommen in vielen Größen und Formen daher und bieten von der Paneltechnologie bis zur Bildwiederholfrequenz diverse Features, die deine Nutzererfahrung stark beeinflussen. Wir erklären dir die zentralen Eigenschaften eines Gaming Monitors, damit du das genau richtige Modell für deine Ansprüche findest. 

1. Bildschirmdiagonale und Auflösung
2. Das richtige Seitenverhältnis für deine Spiele
3. Curved Monitore – mehr Immersion
4. Hohe Bildwiderholraten und geringe Latenzen
5. Verschiedene Monitor Panels im Vergleich
6. Farbdarstellung – Bit Tiefe und HDR
7. Ergonomie und Konnektivität
8. Adaptive Synchronisation: Nvidia G-Sync und AMD FreeSync
9. Fazit

Bei der Wahl deines Gaming Monitors ist es besonders wichtig, den passenden Bildschirm für dein Setup, deine Ansprüche und deinen PC zu finden. Wir zeigen dir, in welchen Punkten sich Gaming Monitore voneinander unterscheiden und auf welche Faktoren du besonderen Wert legen solltest. 

Die Bilddiagonale eines Gaming Monitors und damit seine Größe ist ein zentrales Kaufkriterium – immerhin muss der Bildschirm auch auf deinen Schreibtisch und zu deinem restlichen Setup passen. Außerdem solltest du darauf achten, dass Monitore mit zunehmender Größe auch über eine höhere Auflösung verfügen sollten – andernfalls musst du dich mit einer geringeren Bildschärfe zufriedengeben. Folgende Kombinationen findest du am häufigsten vor:

• 1.920 x 1.080 @ 24 Zoll
• 2.560 x 1.440 @ 27 Zoll
• 3.840 x 2.160 @ 32 Zoll

Je höher die Bildschirmauflösung und damit die Pixeldichte eines Monitors, desto schärfer und detaillierter werden Inhalte auf deinem Display dargestellt. Hierbei solltest du jedoch beachten, dass eine höhere Auflösung deiner Grafikkarte entsprechend mehr Rechenleistung abverlangt: Um also grafisch aufwändige Spiele flüssig in 4K genießen zu können, benötigst du einen leistungsstarken Gaming PC mit performanter Hardware.

Als Besitzer einer PlayStation 5 oder Xbox Series S/X ist ein 4K Monitor die beste Wahl, um das Maximum aus deiner Spielerfahrung herauszuholen. Für eine optimale Darstellung solltest du auf ein Display mit HDMI 2.1 zurückgreifen. Dank der hohen Bandbreite kannst du deine Spiele in 4K mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde genießen und so das Potenzial deiner Current Gen Konsole voll ausschöpfen.

Klassische Monitore kommen im 16:9 Format daher, das unter Gamern nicht ohne Grund weit verbreitet ist. Das immense Angebot umfasst Modelle mit verschiedensten Designs und Größen sowie besonders schnellen Panels, die speziell für ambitionierte Spieler und eSportler interessant sind. Da diese Bildschirme sehr populär sind, kannst du auf eine breite Kompatibilität mit sowohl neuen als auch älteren Spielen vertrauen. 

Immer mehr Nutzer greifen jedoch zu etwas breiteren UltraWide Monitoren mit einem Format von 21:9. Diese Bildschirme bieten dir etwa ein Drittel mehr horizontale Bildfläche, was in atmosphärischen Singleplayer Spielen und Simulationen die Immersion stark erhöht. Um trotz der breiten Bildfläche eine ergonomische Nutzung zu ermöglichen, statten Hersteller viele solcher UltraWide Modelle mit einem gekrümmten Panel aus.

Noch extremer fallen Super Ultrawide Monitore aus, die mit einem Seitenverhältnis von 32:9 daherkommen und die Bildfläche von zwei gewöhnlichen 16:9 Monitoren in einem Gerät vereinen. Neben der hohen Immersion in Spielen bietet sich ein solcher Monitor ideal für Multitasking an.

Ab einer Bilddiagonale von 32 Zoll liefert dir ein gekrümmtes Panel spürbare Vorteile. Durch eine leichte bis starke Krümmung des Panels wird die natürliche Wölbung des menschlichen Auges berücksichtigt, was zu einer gleichmäßigeren Distanz zwischen Auge und Bildschirm führt und so die Augenbelastung reduziert.

Zudem verbessert ein Curved Monitor die Betrachtungswinkel, indem er die Randbereiche näher an dein Auge bringt. Dadurch wird ein immersiveres Seherlebnis und eine bessere Sichtbarkeit über den gesamten Bildschirm hinweg ermöglicht. Der Krümmungsradius bei Curved Monitoren wird in Millimetern angegeben und beschreibt den Radius eines Kreises, den der gebogene Bildschirm formen würde. Ein kleinerer Krümmungsradius wie 800R bedeutet eine stärkere Krümmung und somit ein intensiveres und immersiveres Seherlebnis im Vergleich zu einem größeren Krümmungsradius wie 1600R.

Damit sich deine Eingaben beim Spielen und das Geschehen auf dem Bildschirm direkt und flüssig anfühlen, verfügen Gaming Monitore im Idealfall über eine möglichst geringe Reaktionszeit und eine erhöhte Bildwiederholrate.

Die Reaktionszeit wird in Millisekunden angegeben und zeigt die Dauer, welche der Monitor benötigt, um die Farbe eines Pixels zu ändern. Bei einem Gaming Monitor sollte dieser Wert möglichst gering ausfallen. Ist die Reaktionszeit zu hoch, kann es während des Spielens zu Bildfehlern kommen, da der Monitor in hektischen Spielsituationen nicht mit dem Wechsel der Pixel hinterherkommt. 

Die Bildwiederholfrequenz in Hertz gibt an, wie viele Bilder pro Sekunde der Gaming Monitor maximal darstellen kann. 60 Hz genügen zwar für ein ruckelfreies Spielerlebnis in Singleplayer Titeln, allerdings sorgen Bildraten jenseits der 120 Hz für eine deutlich flüssigere Darstellung in hektischen Multiplayer Gefechten.

Professionelle Zocker aus dem eSport schwören sogar auf eine extrem hohe Bildwiederholrate von bis zu 500 Hz, da diese ihnen dank der geringeren Latenz einen kleinen Vorteil im Duell mit Gegnern liefert und Bewegungsunschärfe minimiert. Gelegenheitszocker werden jedoch die zusätzlichen Frames von 360 Hz gegenüber 240 Hz kaum bemerken. 

Pauschal lässt sich also sagen: achte bei einem Gaming Monitor auf eine möglichst niedrige Reaktionszeit (< 4 ms) und eine möglichst hohe Bildwiederholrate (> 120 Hz) – besonders dann, wenn du gern kompetitive Multiplayer Games spielst, in denen es auf schnelle Reaktionen ankommt.

• Monitore bis 200 Hz
• Monitore mit 240 Hz
• Monitore mit 360+ Hz

Beim Kauf eines Gaming Monitors ist die Wahl des richtigen Panels von enormer Wichtigkeit, da sich die genutzte Technologie stark auf die Bildqualität und Schnelligkeit auswirkt.   

 TN Panels (Twisted Nematic) bieten dir sehr kurze Reaktionszeiten zu einem geringen Preis, was sie zu einer beliebten Wahl für kompetitives Gaming macht. Allerdings sind die Farbdarstellung und Betrachtungswinkel im Vergleich zu anderen Paneltypen eingeschränkt.

VA Panels (Vertical Alignment) zeichnen sich durch ihre hohen Kontrastverhältnisse und tiefen Schwarzwerte aus, was besonders intensive Bilder ermöglicht. Die teils höheren Reaktionszeiten können in schnellen Spielen jedoch zu Bewegungsunschärfe führen.

IPS Panels (In-Plane Switching) bieten eine hervorragende Farbwiedergabe und stabile Betrachtungswinkel, wodurch grafisch beeindruckende Spiele in voller Pracht erstrahlen. Dank der geringen Reaktionszeiten sind IPS Monitore starke Allrounder für jede Situation – lediglich die Kontrastwerte sind im Vergleich ausbaufähig.

OLED Panels (Organic Light Emitting Diode) glänzen mit extrem niedrigen Reaktionszeiten sowie einer brillanten Farbwiedergabe mit perfekten Schwarztönen und konkurrenzlosen Kontrastwerten. Neben dem hohen Anschaffungspreis besteht bei diesen Monitoren potenziell die langfristige Gefahr eines Einbrennens statischer Bildinhalte (Burn In).

Die Farbdarstellung von Gaming Monitoren spielt eine entscheidende Rolle für ein immersives und visuell beeindruckendes Spielerlebnis. Moderne Gaming Monitore nutzen unterschiedliche Farbräume wie 8 Bit und 10 Bit, um eine breite Palette von Farben darzustellen. 8 Bit Panels sind mittlerweile der Standard und können 16,7 Millionen Farben anzeigen. 10 Bit Monitore geben stattdessen sogar beeindruckende 1,07 Milliarden Farben wieder, was zu weitaus feineren Farbverläufen und realistischeren Bildern führt.

High Dynamic Range (HDR) ist ein weiteres Schlüsselelement für herausragende Farbdarstellung. HDR erweitert den Kontrastumfang und die Farbpalette eines Monitors, wodurch helle Bereiche heller und dunkle Bereiche dunkler dargestellt werden. Dies sorgt für lebendigere, naturgetreuere Bilder mit mehr Details in den Schatten und Lichtern. 

VESA DisplayHDR ist dabei der Zertifizierungsstandard für Monitore, an dem du die HDR Qualität eines Bildschirms erkennst. Es gibt verschiedene Stufen wie DisplayHDR 400, 600, 1000 und darüber hinaus, die die Maximalhelligkeit, den Farbumfang und die Bit Tiefe angeben. DisplayHDR 400 bietet grundlegende HDR Unterstützung mit mindestens 400 Nits Helligkeit, während höhere Stufen wie DisplayHDR 1000 eine Spitzenhelligkeit von 1000 Nits, tiefere Schwarztöne und eine breitere Farbpalette bieten. Diese Standards helfen dir, die beste HDR Leistung für ein intensiveres und realistisches Spielerlebnis auszuwählen.

Um deinen Monitor über längere Zeiträume problemlos nutzen zu können, sollte er sich optimal an deine Sitzposition anpassen lassen. Je nach Preisklasse bieten Modelle eine unterschiedliche Ausstattung: während günstige Bildschirme häufig rudimentäre Standfüße ohne nennenswerte Ergonomiefunktionen besitzen, lassen sich High End Monitore in der Höhe verstellen, seitlich schwenken, neigen und teilweise sogar hochkant verwenden. 

Alternativ kannst du deinen Bildschirm mithilfe eines passenden Monitorarms an deiner Wand oder deinem Schreibtisch anbringen, sodass du unabhängig vom Design des Herstellers sämtliche Ergonomiefunktionen genießt. 

Beim Kauf eines Gaming Monitors solltest du darauf achten, dass das Gerät über die passenden Anschlüsse für dein Notebook oder die Grafikkarte deines PCs verfügt. Das ist wichtig, um die maximale Darstellungsqualität mit hoher Auflösung, Bildwiederholrate und Farbtiefe ausgeben zu können.

Während Konsolenspieler im Bestfall zu einem Gerät mit HDMI 2.1 greifen, verlassen sich PC Spieler aufgrund der höheren Bandbreite meist auf DisplayPort. Für Notebook Nutzer kann USB C vorteilhaft sein, um eine gleichzeitige Bildübertragung und Stromversorgung zu ermöglichen. 

Viele Monitore bieten neben Klinkenanschlüssen für Kopfhörer ebenfalls einen USB Hub, um Peripheriegeräte wie Maus und Tastatur direkt über den Bildschirm zu verbinden.

Oft passiert es, dass Grafikkarten mehr (oder weniger) Bilder pro Sekunde (FPS) berechnen, als der Monitor eigentlich darstellen kann. Liefert die Grafikkarte beispielsweise 200 FPS, wenn der Gaming Monitor lediglich eine Bildwiederholrate von 144 Hz besitzt, kann der Bildschirm nicht jeden von der Grafikkarte gelieferten Frame abbilden. Dadurch kann es zu Bildfehlern, dem sogenannten Tearing, kommen. Arbeitet die Grafikkarte zu langsam für den Monitor, kommt es zu Rucklern und das Spielgeschehen wirkt weniger flüssig.

Um diesem Problem entgegenzuwirken, bieten die beiden größten Grafikkartenhersteller jeweils eigene Technologien, die aber ähnliches bewirken. Monitore mit Nvidia G-Sync und Monitore mit AMD FreeSync verbessern die Kommunikation zwischen Grafikkarte und Monitor und sorgen dafür, dass sich die Bildwiederholrate des Monitors dynamisch an die tatsächlichen fps des Spiels anpasst. Das Ergebnis: flüssiges Bild und maximal schnelle Abbildung, sodass jede Bewegung von dir oder deinem Gegner sofort auf dem Bildschirm zu sehen ist. 

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In unserem Blog erklären wir dir, welcher Monitor für deine Spiele und dein Setup die richtige Wahl ist.