AMD FreeSync Monitore

Ein AMD Freesync Monitor ist das Pendant zur Technologie von Nvidia G-Sync. Wesentliche Funktionsunterschiede sind bei den beiden Synchronisationstechnologien nicht zu finden. Allerdings nutzt AMD eine wesentlich günstigere Open Source Software, die sich deutlich auf den günstigeren Preis auswirkt. Mit einem AMD FreeSync Bildschirm sparst du also Geld und bekommst dennoch eine gleichwertige Qualität - Was gibt es Besseres als das?

Dank der AMD Freesync Technologie laufen der Monitor und die Grafikkarte synchron miteinander und suchen permanent nach einer Abstimmung mit der Framerate. Letztere (genannt auch Bildwiederholungsrate) misst nämlich wie oft Bilder auf dem Bildschirm wechseln.Oft kommt es aber dazu, dass Monitore der Grafikkarte nicht nachkommen können und wenn die GPU zum Beispiel 50 Bilder pro Sekunde liefert, werden auf dem Display nur 45 davon ausgeliefert. Das Ergebnis: "stotternde" Bilder. AMD FreeSync ist eine im Monitor verbaute Technologie, die solche solche Ruckler oder sog. Tears verhindert, indem sie dafür sorgt, dass Monitor und Grafikkarte gleich viele Bilder pro Sekunde liefern können und wollen. Netter (Neben)effekt: das eliminiert auch Eingabelatenzen - deine Kommandos zeichnen sich sofort auf dem Bildschirm ab und somit hast du einen großen Geschwindigkeitsvorteil gegenpber deinem Gegner.

Im Unterschied zu der Nvidia Sync Technologie braucht AMD FreeSync keine zusätzliche Hardware, die in den Gaming Bildschirm verbaut werden muss. Auch müssen Monitorhersteller keine Lizenzierungsgebühren entrichten. Dementsprechend sind FreeSync Monitore deutlich günstiger. Diverse Tests zeigen, dass sie trotzdem die gleiche Bildqualität liefern wie ihre teuren Konkurrenten! Darüber hinaus sollten Displays mit FreeSync deutlich effizienter sein, da bei ihnen nur einen einseitigen Handshake mit der Grafikkarte und keine bidirektionale Kommunikation stattfindet. Somit ist doppelte Übertragung der Bilder und somit durch Kommunikationsfehler entstandene Ruckler ausgeschlossen.

Einen ausführlichen Vergleich zwischen FreeSync und G-Sync haben die Technik-Experten aus dem notebooksbilliger.de Blog gezogen. Hier der Fazit davon.

Bei der Überlegung, welche Grafikkarte und welchen Monitor man sich zulegt, gibt es mehr als nur die blanke Leistung zu beachten. Denn egal wie viele FPS eure Grafikkarte ausspuckt: Arbeitet sie nicht synchron mit dem Monitor zusammen, kann es zu Tearing oder gar Lags und Stottern kommen. Wie VSync, G-Sync und Freesync dagegen helfen, haben wir euch daher einmal zusammengefasst.

Fazit: Zwar ist das Bild-Ergebnis im Endeffekt das gleiche wie bei AMD, NVidia lässt sich diese Synchronisierung aber sehr gut bezahlen. Während ein 24“ großer Monitor mit Freesync schon für 140 Euro zu haben ist, schlägt ein G-Sync Monitor mit der gleichen Diagonale schon mit fast 400 Euro zu Buche. Hier gibt es natürlich noch ein paar mehr Details zu vergleichen, aber ihr seht in welche Richtung das geht. Aber natürlich hat Freesync auch Nachteile gegenüber G-Sync. Während G-Sync eine festgelegte FPS-Range unterstützt – 30 bis 144Hz um genau zu sein -, kann dieser Bereich bei Freesync je nach Monitor variieren. Klar, ein Display, dessen Panel nur mit maximal 60Hz arbeitet, kann natürlich auch nur mit maximal 60FPS arbeiten. Allerdings ist auch die Mindestgrenze variabel, sodass man hier genauer hinsehen muss, ob man überhaupt in den Genuss von Freesync kommt. Manche Displays starten nämlich erst bei 48FPS die Freesync Unterstützung.

Ja, das stimmt: obwohl AMD und Nvidia Konkurrenten sind, kannst du einen AMD Monitor auch dann nutzen, wenn dein Computer eine Nvidia Grafikkarte verwendet. Innerhalb des G-Sync Kompatibilitätsprogramm hat Nvidia Anfang 2019 das zugelassen. Doch welche Displays sind das? Am Besten führen wir dich gleich zur Originalquelle: hier findest du unter anderem auch die aktuelle Liste aller FreeSync Monitore, die kompatibel sind und somit mit einer NVidia Grafikkarte kommunizieren können.

Bevor du dich für einen FreeSync Monitor entscheidest, solltest du noch einige Faktoren zur Kenntnis nehmen. Auch wenn die Nutzung zusammen mit Nvidia theoretisch möglich ist, ist eine AMD Grafikkarte für FreeSync trotzdem immer zum Empfehlen. Dabei solltest du auf die neueren Radeon Generationen zurückgreifen um sicher zu sein, dass sie diese Technologie auch unterstützen. Zudem muss das gewünschte Spiel mit einem FreeSync Support ausgestattet sein. Ein DisplayPort 1.2a Anschluss sollte ebenso vorhanden sein. Dieser zählt bei einem FreeSync Monitor und einer AMD GPU aber zur Pflichtausstattung, also solltest du lediglich überprüfen, ob dein Notebook oder PC auch den passenden Port hat.

In drei schnellen Schritten kannst du von AMD FreeSync profitieren. Nach dem Anschließen deines neuen FreeSync Monitors musst du als Erstes per rechten Mausklick auf dem Desktop die Radeon Einstellungen öffnen. Über den Tab "Anzeige" navigierst du zu der Option "AMD FreeSync". Nach dem Klick darauf ist die Option dann aktiviert und somit Treiber samt Monitor für FreeSync konfiguriert. Fast eine Plug&Play Lösung, oder?

Erhebliche Vorteile haben Monitore mit AMD FreeSync bei spieltechnisch und grafisch aufwendigen Games, die eine hohe Frequenz verlangen. In diesem Fall lässt FreeSync nicht nur den subjektiven Spaß steigen sondern maximiert auch den objektiven Erfolg. Leidenschaftliche Gamer freuen sich am meisten über die Eliminierung des Input Lags (bzw. der Eingabeverzögerung), da sie auf dieser Art und weise um Sekundenbruchteile schneller reagieren und sich viel besser orientieren können.

Um den besten AMD FreeSync Monitor finden zu können, musst du an erster Stelle unbedingt überprüfen, wie leistungsstark deine Hardware ist und welche Bildwiederholrate sie überhaupt schaffen kann. Wenn deine Grafikkarte nur eine mittelmäßige Framerate liefert, lohnt es sich nicht, dir einen Monitor mit hoher Frequenz zu besorgen. Das Gleiche gilt für die Games: Überprüfe lieber, welche Frequenzen deine Lieblingsspiele verlangen und richte die Wahl des FreeSync Monitors darauf hinaus. Zu beachten ist: FreeSync setzt erst bei 48 FPS ein, also wenn GPU oder Spiele eine geringere Bildwiederholrate haben, lohnt sich diese Technologie für dich nicht mehr. Und auch: Je mehr deine Grafikkarte verlangt und dein Spiel es erfordert, desto höher darf die Bildauflösung deines neuen Bildschirms sein. Auch musst du dir überlegen, wie gering du die Reaktionszeit deines Monitors haben möchtest, denn das ist auch nochmal ein anderer Wert, der zusätzlich für flüssiges Gaming und schnelles Action sorgt; Bestzahl auf dem Markt aktuell ist 1 ms.

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