SSD Festplatten Angebote

Festplatten und SSDs haben auf den ersten Blick viel gemeinsam. Hinter der Abkürzung SSD steckt aber eine eigene Flash-Speichertechnologie, die anders als bei herkömmlichen Festplatten funktioniert. Im Deutschen lässt sich der Begriff „Solid State Disk“ oder auch „Solid State Drive“ in Festkörperlaufwerk oder Halbleiterlaufwerk übersetzen. Die zuletzt genannte Bezeichnung verrät auch etwas über die besonderen Eigenschaften der SSD. Sie verwendet Halbleiter-Speicherbausteine, welche anders als bei Festplatten nicht beweglich sind. HDDs speichern Daten auf großen Magnetscheiben, welche wiederum von einem Lesekopf abgelesen werden. Dies ist ein mechanischer Vorgang, der in seiner Geschwindigkeit begrenzt ist. Der Vorteil gegenüber Hard Disk Drives (HDDs) liegt darin, dass der Speichervorgang bei Solid State Drives (SSD) rein elektronisch abläuft. Im Wesentlichen bedeutet das, dass SDDs robuster sind, kürzere Zugriffszeiten haben, weniger wiegen und lautloser im Betrieb sind. Zudem ist der Energieverbrauch niedriger, da die SSDs weniger Abwärme produzieren.

Der bekannteste und größte Hersteller von SSD-Laufwerken ist Samsung. In den letzten Jahren hat Samsung jedoch immer mehr an Dominanz eingebüßt. Western Digital (WD) ist nach der Übernahme von SanDisk im Jahr 2016 nach wie vor die größte Konkurrenz. Andere Hersteller, die noch nicht solange Solid State Drives in ihrem Sortiment anbieten etablieren sich nach und nach auf dem Markt. Aktuell holen die SSDs im Vergleich zu den HDDs in Puncto Beliebtheit bei den Endverbrauchern immer weiter auch, was sicher auch an den fallenden Preisen der letzten Jahre liegt.

SSDs können mittlerweile eigentlich jede HDD ersetzen. Bei Desktop-PCs und externen Laufwerken bieten die Hersteller in der Regel Solid State Drives mit 2.5-Zoll an. Das entspricht in der Regel nicht viel mehr als der Größe einer Kreditkarte. Bei Laptops hingegen wird nochmal deutlich kompakter. Hier setzt man mittlerweile hauptsächlich auf den Formfaktor M.2 mit SATA oder auch im häufiger der schnellen PCIe Schnittstelle. Die Formfaktoren mSATA und 1,8 Zoll kommen nur noch selten zum Einsatz.

SSD-Speicher erlauben bekanntermaßen viel höhere Geschwindigkeiten als herkömmliche Desktop-Festplatten, sodass man viel schneller am Hardwaregerät seiner Wahl arbeiten kann. Der SATA-3-Standard erlaubt als Schnittstelle eine maximale Übertragungsrate von 6 Gb/s vor, was in der Spitze 600 MB/s Datenübertragung bedeuten. Wem das nicht ausreicht, sollte seinen SSD-Speicher über PCI Express statt über SATA anschließen. Der Vorteil bei dieser Art von Schnittstelle ist, dass Daten gleichzeitig gesendet und empfangen werden können. Das Ganze wird durch eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung ermöglicht, welche geläufig unter dem Begriff „Lanes“ ist.

Die Anzahl dieser sogenannten Lanes und die jeweilige PCIe Version sind im Weitesten Sinne für die Geschwindigkeit der SSDs verantwortlich. Zum Vergleich: Die Datenübertragung bei 4 PCIe-4.0-Lanes liegt bei etwa 8 GB/s. In vielen SSDs sind aktuell vier PCIe-3.0-Lanes verbaut, was immerhin einer möglichen Datenübertragung von 4 GB/s entspricht und immer noch deutlich höher als beim SATA Standard ausfällt. Mithilfe des Protokolls NVMe können solche Werte im Bestfall auch erreicht werden. Natürlich müssen auch die anderen Komponenten entsprechende Standards unterstützen, damit die Leistung voll ausgenutzt werden kann. Die PCIe Versionen 5.0 und 6.0 stecken noch in den Kinderschuhen und sind noch nicht bei aktuellen Solid State Drives zu finden.

SSDs gibt es wie erwähnt in verschiedenen Ausführungen, natürlich bieten die Hersteller auch unterschiedliche Kapazitäten an, da je nach Einsatz und Nutzung der SSDs, wie auch bei Festplatten, verschiedene Größen gebraucht werden. Eher eine Ausnahme sind momentan noch Kapazitäten von 4 TB, die aktuell nur wenige Hersteller anbieten. Samsung und Western Digital als führende Anbieter zählen dazu. Die gängigste Größe ist 500 GB, aber auch 1 TB erfreut sich aufgrund der mittlerweile besseren Bezahlbarkeit größerer Beliebtheit.

Viele Notebooks verwenden heutzutage schon standardmäßig eine SSD als Bootlaufwerk. Bei vielen Geräten kann das Laufwerk gegen eines mit mehr Kapazität relativ einfach ersetzt werden. Auch der zusätzliche Einbau einer SSD mit M.2 Formfaktor ist teilweise möglich. Wir bieten bei einigen Notebooks einen entsprechenden Service an, wenn du selbst nicht an deinem Notebook rumschrauben willst. Für den Fall, dass du einen Austausch selbst vornehmen willst hat unser Blog Team einen entsprechenden Praxistipp verfasst. Du solltest vorab aber die Konfigurationen deines Notebooks genau prüfen und nach möglichen Problemverursachern vorab schauen.

Auch die portablen Versionen der SSDs sind im Speicher Markt nicht mehr neu. Sie bieten bis zu 8 TB Speicherplatz und sind im direkten Vergleich mit externen Festplatten relativ teuer. Dafür sind die externen SSDs in der Regel kleiner, robuster und natürlich schneller als ihre Festplattenkonkurrenz. Für deine Fotos und Videos reichen auch die kleineren Kapazitäten wie 250 GB oder 500 GB aus. Die Größe spiegelt sich natürlich auch im Gewicht wider, sodass externe SSDs oft extrem leicht sind und in der Hosentasche Platz finden. Mehr Details zu externen SSDs findest du in unser Kategorie „Externe SSDs“.