Ampelkreuzungen im Netzwerk: Router
Breitband-Router verbinden ein lokales Netzwerk mit dem Internet oder bilden eine Schnittstelle zwischen zwei örtlichen Netzwerken. Sie gewährleisten die Kommunikation innerhalb des Intranets und extern zum Internet, leiten Datenpakete an das gewünschte Ziel und blockieren unerwünschte Datenströme und Zugriffe.
Modem, Switch und WLAN-Access-Point in einem: Netzwerk-Router
Ein typischer Breitband-Router vereint mehrere Funktionen in einem Gerät: Als ADSL/DSL-Modem mit PPPoE-Client wählt er sich ins Internet ein und verbindet über den WAN-Port das lokale Netzwerk mit den Datenautobahnen der Welt. Als Switch verbindet er über LAN-Ports lokale Netzwerkteilnehmer, die mit RJ45-Buchsen im 10/100/1000 Mbit/s-Ethernet angeschlossen sind. WLAN-Router spannen ein kabelloses Netzwerk auf und bieten sich WLAN-fähigen Clients als Access Point an. Mit Router-Software können Notebooks und Desktop-PCs die Aufgaben eines Routers übernehmen.
Leistungsfähiges und sicheres Netzwerk mit Breitband-Router
Loadbalancing verteilt den Datenverkehr automatisch je nach Auslastung und optimiert so die Bandbreite. Router mit VPN-Funktionen ermöglichen die sichere Anbindung von Rechnern externer Mitarbeiter und Filialen. Per VPN kann man das lokale Netzwerk einem andernorts tätigen Nutzer vollständig zugängig machen. Netzvirtualisierungen wie Advanced Routing and Forwarding (ARF) erlauben den Aufbau virtueller Netze für verschiedene Anwendergruppen: Beispielsweise können mit nur einer physischen Infrastruktur zwei verschiedene Netze mit eigenen Eigenschaften für DHCP, DNS, Routing und Firewall aufgebaut werden.
Schutz durch Firewall
Mit integrierten Firewalls blockiert der Router unerwünschten Datenverkehr. Protokolle wie NAT sorgen dafür, dass Datenpakete für das lokale Netzwerk auch lokal bleiben. DoS-Abwehr und Stateful Packet Inspection (SPI) schützen gegen Angriffe aus dem Internet. Je nach Anwendungsszenario kann der Breitband-Router bestimmte Netzwerkaktivitäten und Zugriffe blockieren oder Ports gezielt öffnen.
Immer betriebsbereit
Router sind sparsam im Stromverbrauch und für Dauerbetrieb ausgelegt. Ein 4-kV-Blitzschutz wirkt Überspannungsschäden entgegen. Für den Einsatz in rauen Umgebungen verfügen manche Router über robuste Gehäuse und sind beispielsweise staubdicht nach IP-50. Wo sich Kabel treffen: Anschlüsse und Schnittstellen Router sollten mindestens so viele Ethernet-Ports besitzen wie LAN-Teilnehmer vorhanden sind. Ein SFP-Port ermöglicht extrem schnelles Ethernet mit bis zu 8 Gbit/s Datendurchsatzrate. DSL-Anschluss und eine integrierte ISDN-Schnittstelle gewährleisten die externe Kommunikation. Serielle Schnittstellen ermöglichen die Einbindung von Geräten, die selbst nicht IP-fähig sind. Ein integriertes Mobilfunkmodul und ein SIM-Karteneinschub erlauben die Datenübertragung im Mobilfunknetz.