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Dual-SIM Smartphones

Der Begriff Dual-SIM gibt Auskunft darüber, ob dein Handy Platz für eine zweite SIM-Karte hat. Fast alle Smartphones verfügen mittlerweile über einen solchen Slot. Aber es gibt Unterschiede und Details, welche die Nutzung der zweiten SIM beeinflussen. Du solltest dich vorab informieren, ob es sich lediglich um einen Hybrid-Slot oder vollwertigen Dual-SIM-Karten-Steckplatz handelt. Außerdem kann die Technik der SIM-Slots unterschiedlich sein. Hier wird zwischen „Dual-Active“ und „Dual-Standby“ unterschieden – was sich auf die verbaute Sende- und Empfangseinheit bezieht.

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Hybrid-Kartensteckplatz

Bei Handys mit Hybrid-Slot gibt es neben dem Steckplatz für die Haupt-SIM einen zweiten, der sich aber den Platz mit dem Slot für eine Micro-SD Karte teilt. Das bedeutet für dich das du dich entscheiden musst. Entweder mehr Speicher oder eine zweite SIM-Karte nutzen. Beides geht nicht! Gerade bei günstigen Smartphones mit wenig internem Speicher in der Grundausstattung ist das eine wichtige Information.

In den technischen Daten des jeweiligen Artikels findest du unter Handy-SIM die entsprechende Info über den Steckplatz.


Dual-Active oder Dual-Standby

Handys mit Dual-SIM Standby (kurz DSDS) besitzen nur eine Sende und Empfangseinheit. Dein Gerät hält beide SIM-Karten aktiv im Standby und du bist über beide Nummern erreichbar. Belegst du eine der SIM-Karten, beispielsweise über ein Telefonat bist du auf der zweiten SIM nicht mehr erreichbar. Nur eine Rufumleitung kann das Problem lösen, aber auch Kosten verursachen. Bei Smartphones mit DSFA (Dual SIM Full Active) gibt es zwei getrennte Sende- und Empfangseinheiten. Hier bleibt man auch bei Nutzung auf beiden SIM-Karten die ganze Zeit erreichbar.


Welche Vorteile bietet die Nutzung von zwei SIM-Karten?


Job und Privatleben trennen ohne zusätzliches Telefon

Wenn man auch beruflich mobil erreichbar bleiben muss bietet sich ein Dual-SIM Smartphone an. Im besten Fall sollte es sich hier dann um einen Dual-Active Slot handeln, damit du privat und beruflich bei Bedarf erreichbar bleibst. Datenvolumen brauchst du für deine Business-SIM dann nicht, denn das kann sowieso nur von einer aktiv genutzt werden. Alternativ kannst du auch mit einer Rufumleitung arbeiten. Wenn du nach Feierabend nicht mehr über die Rufnummer der Arbeit erreichbar sein willst kannst du das in den Einstellungen auch einschränken oder die SIM-Karte zeitweise deaktivieren, beispielsweise während eines Urlaubs. 


Geld sparen als Berufspendler oder im Urlaub außerhalb der EU

Wenn du beispielsweise in der Schweiz arbeitest, aber in Deutschland wohnst, kann du mit zwei SIM-Karten Geld sparen. Wechselst du in der Schweiz auf eine zweite SIM, die von einem Schweizer Mobilfunkanbieter stammt kannst du mit deutlich weniger Kosten rechnen. Auch im Urlaub außerhalb der EU kann das eine gute Variante sein, um für die Lieben zu Hause erreichbar zu bleiben ohne die Urlaubskasse mit einer teuren Telefonrechnung zu belasten. Im EU-Ausland ist ein Wechsel seit 2017 nicht mehr nötig, da die sogenannten Roaming-Gebühren abgeschafft wurden und man zum gleichen Tarif wie in Deutschland telefoniert und surft.


Tarifsharing – Tarife nach Bedarf kombinieren und Kosten sparen

Viele Handyanbieter werben mit Tarifen, die unterschiedliche Vorteile mit sich bringen. Mit einem Dual-SIM Handy kannst du diese Vorteile kombinieren und so sparen. Günstige Telefonie und Prepaid Datenvolumen oder auch andere Kombinationen. Neben den Kosten kannst du so auch deine Erreichbarkeit verbessern indem du beispielsweise verschiedene Mobilfunkanbieter für deine SIM-Karten benutzt. Gerade auf dem Land sind noch nicht alle Orte flächendeckend versorgt und du kannst durch eine Kombination dem „Empfang“ verbessern.


LTE und 5G mit zweiter SIM-Karte

Mit vielen Smartphones die auf dem Markt sind surfst du mit passendem Tarif im schnellen LTE Netz. Mit dem Ausbau des 5G Netzes in Zukunft noch schneller und besser. Aber aufgepasst. In der Regel bieten nicht beide SIM-Karten-Slots bei einem Dual-SIM-Betrieb diese LTE Geschwindigkeit. Auf der zweiten Karte muss du dich meistens mit 2G oder 3G begnügen.


SIM-Slot Verwaltung - so geht's

Je nach Geräte Hersteller des Smartphones unterscheidetet sich die Verwaltung der Karten. Den größten Unterschied gibt es aufgrund des Betriebssystem zwischen Apple und den anderen Herstellern, die mit Android als Plattform arbeiten.

Dual-SIM auf dem iPhone

Die eSIM wird aktuell von den Anbietern Vodafone und der Telekom unterstützt. Nach Erwerb des entsprechenden Tarifes kann die SIM über einen QR Code, oder manuell aktiviert und eingerichtet werden. Alternativ auch über die App des Mobilfunkanbieters.

  1. Öffne die Einstellungen auf deinem iPhone.
  2. Wähle "Mobiles Netz" und dann "Mobilfunktarif hinzufügen".
  3. Scanne den QR Code oder gebe die Details manuell ein.

Wenn du einen zweiten Tarif aktiviert hast kannst du für die Tarife Etiketten vergeben und so die Rufnummer besser voneinander trennen. Desweiteren legst du im Anschluss eine Standardnummer fest und welche Nummer du für iMessage und FaceTime nutzen willst.

Dual-SIM auf Android-Handys

Bei den Handys mit Android findet die Verwaltung ebensfalls in den Einstellungen. Samsung HUAWEI bieten im Vergleich zu anderen Herstellern aufgrund der eigenen Benutzeroberfläche noch einige Details mehr. Die Karten können benannt werden und auch zeitweise deaktiviert werden. Du musst zudem festlegen über welche Karte du surfen willst und ggf. eine Rufumleitung einstellen.


Aktuelle Dual-SIM Modelle

Dual-SIM als besonderes Ausstattungsmerkmal mal gestern. Fast alle Hersteller setzen mittlerweile auf diese Option. In unterschiedlichen Ausführungen. Während Samsung auf Dual-SIM mit zwei Steckkartenplätzen oder Hybrid-Slot setzt, bekommt man bei Apple über eine fest verbaute eSIM die Möglichkeit eine zweite Rufnummer zu nutzen. Xiaomi setzt fast ausschließlich auf Dual-SIM Smartphones und verzichtet immer öfter auf den Platz für die SD-Karte.

Apple iPhone mit Dual-SIM-Slot

Apple hat lange auf iPhones mit Dual-SIM-Variante verzichtet. Erst 2018 mit dem Nachfolger des Jubiläumsmodells, dem iPhone Xs führte Apple auch bei den iPhones Dual SIM ein. Anders als bei den meisten Android-Smartphones setzt Apple dabei nicht auf einen zweiten SIM-Kartensteckplatz, sondern auf eine sogenannte eSIM. Apple-Geräte mit dieser Option können mit entsprechendem Tarif und Anbieter, welcher die eSIM unterstützt sind somit auch Dual-SIM-fähig. Ältere Geräte lassen sich aber rein theoretisch mit einem Dual-SIM Adapter aufrüsten.

Samsung Galaxy Dual-SIM Smartphones

Samsung bietet schon lange Dual-SIM-Handys an. Die verschiedenen Samsung Galaxy Modelle gibt es teilweise als Single-SIM-Variante oder Dual-SIM Variante, welche in der Regel über Hybrid-Slots verfügen. Als eine der wenigen haben einige Samsung Galaxy Smartphones aber auch einen echten Dual-SIM Slot. Bei fast allen Modellen der A-Serie setzt Samsung auf die echte Dual-SIM Funktion. Die Modelle sind aufgrund ihres Preis-Leistungs-Verhältnis super als Buisness Smartphones geeginet. Bei den High-End Modellen verzichtet Samsung auf diese Exclusivität. Allerdings haben die Smartphones in der Regel auch schon recht viel Speicherkapazität, sodass eine Erweiterung in der Regel nicht nötig ist und für Dual-SIM-Nutzer auch diese Handys in Frage kommen.


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